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BILD Info Sonja
Beschreibung:
Sonja 1968 - 2012. Am Todestag den 6.8.2012 in St. Sulpice, zum Gedenken meiner lieben Schwester Sonja. Ruhe in Frieden mein Schwesterherz.

Dein Bruderherz
Schlüsselwörter:
Datum: 09.08.2012 22:28
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Hinzugefügt von: roger

IPTC Info
Objektbeschreibung: Sonja 1968 - 2012. Am Todestag den 6.8.2012 in St. Sulpice, zum Gedenken meiner lieben Schwester Sonja. Ruhe in Frieden mein Schwesterherz.

Dein Bruderherz
Erstellt am: 08.08.2011
Stadt/Ort: Saint-Sulpice
Bundesland: Vaud
Ländername: Switzerland
Copyright-Vermerk: © 2012 by ROGER STAHN


Gefunden: 17 Kommentare auf 4 Seiten. Zeige: Kommentare 1 bis 5.

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Autor: Kommentar:

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
.

Wenn Dir in dieser tragischen Sache egal wann einmal nach reden zu Muthe ist und ich der richtige Ansprechpartner dafür sein sollte, weisst Du ja das Du nicht zögern brauchst.

Mein lieber Freund, auch wenn es in der Sache nichts ändern kann , so bist Du dennoch ja unser lieber Freund und unser Mitgefühl ist bei Dir, ist bei Euch.
Nochmal wünsche ich Euch nur das beste auch in dieser Sache und denke das Du Dir und Deinem Umfeld, Deinen Eltern die Stütze bist die Du auch sein möchtest, auch wenn die Betroffenheit diesesmal sehr arg sein mag.

Alles Liebe.
10.08.2012 21:22 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Danke

Danke

Danke an alle Freunde für ihre aufrichtige Anteilnahme. Danke Dir Tobias und natürlich bist Du ein Ansprechpartner, wo ich über das was ist, sprechen kann.

Ja, an Sonja's Ableben ist nichts mehr rückgängig zu machen und dieser tiefgreifender Punkt in meinem Dasein kann ich meinen Freunden mitteilen.

Montag früh am Morgen den 6. August dieses Jahres, hat meine Schwester sich das Leben und ihre Schmerzen genommen. Sie hat sich in Spiez vor den Zug geworfen.

Zum Zeitpunkt war ich in St. Sulpice am Genfersee am erholen und an dem Tag hatte ich überhaupt keine Lust irgendwelchen Spass zu betreiben. Am Abend teilte es mir mein Vater mit, was geschehen ist, recht aufgelöst war er. Konnte in dem Moment nichts sagen und verbrachte dann den Abend, ebenso die Nacht am See und Mondschein, Wellen, zusammen mit Sonja, meiner an diesem Tag verstorbenen Schwester.

Sie hat nun keine Schmerzen und Leiden mehr und in Gedanken ist sie immer bei mir, mein Schwesterherz. Ich kämpfe noch mit dem Bild vom Zug, habe aber in der Todesnacht unsere einschneidenden Momente von ganz klein auf gesehen und da sind viele schöne Momente, die nur zwischen Geschwister passieren können und Eltern oftmals gar nicht realisieren.

Dass meine Schwester nun nicht mehr leiden muss, stimmt mich versöhnlich wirft aber auf der anderen Seite in mir die Frage nach wahrhaftiger praktizierten Verantwortung auf.

Kennzeichen für praktizierte Verantwortung ist z.B. nicht, proklamierte Regeln und Gesetze –mögen sie auch noch so hehr klingen wie Menschenrechte, Persönlichkeitsrechte usf. zu verordnen und nötigenfalls mit staatlicher Gewalt (Polizei, Sozialbehörde, Psychiatrische Anstalten, Gericht usw.) ohne wenn und aber durch zu setzen-, wenn die nackte Wahrheit kein Gewicht mehr in jeglichen menschlichen Handeln erhält.

Hier handelt es sich aber um eine totale Unverantwortung, welche aber gesellschaftlich als Verantwortung maskiert wird und echte Verantwortung nun als Gefahr diffamiert und mittels staatlicher Gewalt unverantwortungslos echte Verantwortung im Keim zu ersticken versucht. Dabei sind keine Mittel nicht ein Versuch wert.

Atypische Neuroleptika z.B. lassen neue Hirnstrukturen entstehen, respektive neue Nervenzellen werden im Hirn gebildet. Nicht etwa, dass ein solches Wachstum oder Veränderung der Hirnstruktur, verursacht durch Neuroleptika und andere Hirnaktive chemische Substanzen eine gezielte und komplett kontrollierter Vorgang ist, nein, alles andere ist der Fall.

Diese simple Wahrheit sind die wenigsten Artgenossen in der Lage zu ertragen. Sofort wird die Maske der angeblichen einzigen und sogar mit staatlicher Gewalt verordneten Verantwortung aufgesetzt und der Abwehrmechanismus gegen die nackte Wahrheit setzt unmittelbar ein.

Scheinbar ist es noch einfacher, wenn diejenigen sich in Gruppen gleich funktionierenden (gleichgeschalteten) Artgenossen befinden, somit ihre Abwehr gegen die nackte Wahrheit bis zur Groteske aufrecht erhalten zu vermögen und ohne mit der Wimper zu zucken dann auch mal so genannte Kollateralschäden in Kauf nehmen können, wobei natürlich hinter jedem Einzelnen „Kollateralschaden“ ein schrecklicher Mord an einem Menschen in Wahrheit zu verantworten ist.

Echte Verantwortung dem Nächsten Gegenüber aber, fängt dort an, wo ein Artgenosse nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Dies ist z.B. auch bei Drogensüchtigen wie Heroin und Neuroleptika der Fall (Die Droge übernimmt die Kontrolle und die Persönlichkeit). Hier ist es nicht mehr möglich auf sogenannte individuelle Wünsche der Betroffenen in einer solchen Situation einzugehen und erfordert stattdessen ein gezieltes Vorgehen wo das Ziel nur die Genesung sein kann und die Besessenheit ins Pfefferland schickt.

Wenn das Resultat der Betreuung (staatlich verordnet) ein verzweifelter Selbstmord ist, dann wurde durch Unverantwortung so ziemlich alles falsch gemacht, was man Falsch machen kann. Oft, viel zu oft passieren solche Fälle in unseren Gesellschaften, welche dann eben mit gespielter Betroffenheit als sogenannte Kollateralschäden ins Archiv verstaut werden, zu all den anderen höchst tragischen Fällen.

Am Unveratwortungsvollen Vorgehen der Menschenbetreuung ändert sich nie etwas. Kollateralschäden gehören mittlerweile zur Normalität und werden überhaupt nicht mehr hinterfragt, respektive werden beiläufig zur allenfalls zur Kenntnis genommen und weiter geht’s im verantwortungslosen Handeln, gerade in staatlichen Einrichtungen –welche ausschliesslich von produktiven Steuerzahler finanziert wird- eine weit verbreitete Gewohnheit.

Ich bin jetzt am Punkt mit der Frage, einfach schlucken oder den Kampf gegen die Windmühlen aufzunehmen, denn wenn wirklich jemand glaubt, dass Menschen in einer Universität ein paar Jahre "studieren" und mit Diplom abschliessen und meinen sie hätten jetzt verstanden wie das Leben oder der Mensch funktioniert, dann wäre Grössenwahnsin noch eine euphemische Bezeichnung, für eine solche geistige Umnachtung.
12.08.2012 10:52 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com
Lady M.
Member

Registriert seit: 15.03.2012
Kommentare: 74
Mitgefühl.

Lieber Roger, ich schleiche seit gestern um den PC, um das in Worte zufassen,was ich für Euch, für Dich, Deine Schwester und Deine Familie an Mitgefühl empfinde ohne das es sich nach banaler Platitüde anhört. Mein Herz, mein Denken quillt über, weil ich mich auch schon in der gleichen Situation befunden habe, wie Deine Schwester und mein Mann mich dann ( heute: Gott sei Dank!) gefunden hat. Ich kann das mit Schreiben aber nicht so in Worte fassen. Wenn Du reden möchtest, unsere Tel.: 02655/962652.
12.08.2012 14:38 Offline Lady M.

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Mitgefühl

Liebe Mandy,

Froh bin ich um Dich, ja für jeden Menschen, welcher wie Du in einer solchen schier ausweglosen Lebenssituation, wieder zurück ins Leben ohne Schmerzen finden kann und konnte. Das ist nur möglich, wenn man wahrhaft getragen wird -in dieser Lebensphase-, von praktizierter Verantwortung, wie es Dein Mann getan und damit bewiesen hat.

Danke auch Dir herzlich für Deinen Beistand und sei gewiss, dass ich Dir sehr gut nachfühlen kann, um das in Worte zu fassen „ringen“, ohne das Gefühl zu haben, es gehe an der Sache vorbei oder sei falsch. Es erging mir ja genauso. Nichts zu sagen in einem solchen Moment des Gewahr Werdens, ist durchaus eine gesunde Reaktion und zeigt nur echtes Mitgefühl.

An Dich habe ich ebenso gedacht, wo Du das Bild von Kira uns gezeigt hast. Denn Kira war auch der Name des Hundes von meiner Schwester. Dank ihm ging sie jeden Tag nach draussen spazieren und erfuhr ebenso direkte Zuwendung. Kira war das ein und alles in dieser Lebensphase von meiner Schwester. Leider verstarb Kira Ende letzten Jahres an diversen Krankheiten (…) und dieser herbe Schlag kam für Sonja noch erschwerend dazu.

Ich möchte gerne reden darüber, gerne auch mit Dir. Danke Dir und Euch allen für die wahrlich freundschaftliche Bereitschaft dazu. Das hilft mir und uns sehr. Werde Dich gerne anrufen Mandy und wir werden den richtigen Zeitpunkt finden.

(Für alle Fälle meine Nummer: +41 31 769 10 10)
12.08.2012 15:59 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

MrMeik
Member

Registriert seit: 26.02.2010
Kommentare: 428
Auch

Dani und Ich schicken dir unser Mitgefühl. Ich konnte leider nicht früher ins Internet da wir immer noch keine verbindung hier bei uns im neuen Heim haben. So einen lieben Menschen zu verlieren ist einfach nicht fair und ich weiß auch grad nicht was ich dazu sagen soll. Aber lieber Roger, auch von mir die Bitte wenn du jemanden brauchst mit dem du reden möchtest biete ich uns an. Gerne auch um 4 uhr morgens.



Wir schicken dir eine dicke liebe Umarmung in die Schweiz.
17.08.2012 09:58 Offline MrMeik meikhalbach at gmx.net http://mrmeik.deviantart.com/

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