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BILD Info Sonja
Beschreibung:
Sonja 1968 - 2012. Am Todestag den 6.8.2012 in St. Sulpice, zum Gedenken meiner lieben Schwester Sonja. Ruhe in Frieden mein Schwesterherz.

Dein Bruderherz
Schlüsselwörter:
Datum: 09.08.2012 22:28
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Hinzugefügt von: roger

IPTC Info
Objektbeschreibung: Sonja 1968 - 2012. Am Todestag den 6.8.2012 in St. Sulpice, zum Gedenken meiner lieben Schwester Sonja. Ruhe in Frieden mein Schwesterherz.

Dein Bruderherz
Erstellt am: 08.08.2011
Stadt/Ort: Saint-Sulpice
Bundesland: Vaud
Ländername: Switzerland
Copyright-Vermerk: © 2012 by ROGER STAHN


Gefunden: 17 Kommentare auf 4 Seiten. Zeige: Kommentare 11 bis 15.

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Autor: Kommentar:

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Der Wahnsinn der Normalität

Genau diesen Gedanken habe ich auch gerade gehabt, Mandy und bin auf einen eklatanten, respektive grotesken gesellschaftlichen Widerspruch gestossen, welcher klar ebenso eine Pathologie ausweist.

Zum Einen palavern die Staatsangestellten ständig davon, wie sehr sie sich für das Wohlergehen der Massen einsetzen würden und man sie und ihre Parteipolitik deshalb wählen und mittragen solle.

Wenn es dann aber Einzelne Bürger trifft, welche durch Staatswillkür und kompletter Unverantwortung staatlicher Institutionen, ganz arg in seiner Lebensqualität beschnitten wird, ja dann, dann handelt es sich plötzlich nur um tragische Einzelfälle und wie bereits beschrieben, wird dann sofort ein riesiges Bollwerk gegen die nackte Wahrheit aufgefahren und der betroffene wird einfach fallen gelassen. Kollateralschaden eben…

Also, nix von Einer für Alle und Alle für Einen, sondern der Staat verlangt vom Bürger immer alles ab, jedoch der Einzelne kann nix vom Staat verlangen, schon gar nicht wenn es ihm durch Staatswillkür dadurch ganz mies ergeht.

Eigentlich ist die Devise in unseren Gesellschaften, Einer für Alle (wobei hier "Alle" ein paar Wenige sind [Elite, Führung usf.]) und Alle für Keinen! Ein sehr erbärmliches und geistig unterbemitteltes Zeugnis folglich für eine sogenannte „zivilisierte“ und „moderne“ Gesellschaft.

Es wird also immer mit der Masse politisch argumentiert, fragt man aber wer denn mit der Masse tatsächlich gemeint sein könnte, nämlich die Summe einzelner Bürger, so verschwindet plötzlich der Einzelne und wird völlig unwichtig. Demnach handelt es sich also bei der Argumentation mit der Masse, schlicht um ein künstliches und ideelles Gedankenkonstrukt, was rein gar nichts mit der Realität im Hier und Jetzt zu tun hat und reell den Einzelnen einfach übergeht.

Dass das Wort Verantwortung nicht im Wörterbuch steht, erstaunt mich keinen Millimeter, denn genau so, das Fehlen der Verantwortung flächendeckend in unserer Gesellschaft, ist schlicht alltägliche Realität.

Da die meisten Menschen keine Verantwortung selbst mehr tragen, da sie in ihrem wahnhaften Glauben sich wähnen, dass der Staat ja die Verantwortung schon ausüben und so für sie sorgen würde, führt unweigerlich dazu, dass unseren Kindern niemand mehr praktizierte Verantwortung vorleben kann. Dies wiederum führt zu einem verantwortungslosen Nachwuchs, welcher selbst wiederum keine Verantwortung praktizieren kann.

Eigentlich denkt man ja, dass die meisten Menschen in einer Gesellschaft die Gesunden wären und sie die Verantwortung für einen Einzelnen übernehmen würden, wenn dieser in eine Notlage gerät. Wie wir aber täglich ersehen können, führt die staatlich verordnete Fürsorge zu einem noch grösseren Desaster und verfehlt ihre Zielsetzung (Hilfe zur Selbsthilfe) komplett.

Eigentlich handelt es sich hier um eine gefährliche Pathologie: nämlich der Wahnsinn, der Wahnsinn vieler Einzelner, genannt die Masse.

Hier handelt es sich schlicht um den Wahnsinn der Normalität, welcher sich selbst aber gesellschaftlich als gesund maskiert. Sehr lebensgefährlich also, da der vom Wahnsinn befallene sich selbst nicht als pathologisch erkennen kann.
29.08.2012 10:22 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Allerlei

Mystisch gedeutet dieser Stich, dazu in Nähe des Auges im Verbund mit dem Adler als Teilaspekt des Gespräches war klar, ich solle meinen Blick auf gewisse Aspekte richten und nicht blind sein.
Na gut das ist nun klar konstruiert und ich weiss ja Zwewckoptimismus was Du mal gebraucht hast, passt. Wirkt aber eben auch optimistisch.
Dazu das Glück weder allergisch reagiert zu haben, noch Umweltgifte im Spiel die mein Gesicht haben anschwellen lassen, natürlich im Verbund mit dem schnellen Stachel ziehen und kühlen, haben die Sache auf die Wirkung eines kleinen Mückenstichs reduziert.
-Das fand ich sehr interessant, auch das ich mittlerweile jemand bin, der total ruhig und bei sich selber bleiben konnte,
früher hätte ich gewiss ein Drama erlebt...

Jedenfalls starb in dieser Nacht ein lieber Freund, ein Freund meiner Mutter seit ihren Jugendtagen, ein sehr authentischer Zeitgenosse mit sehr viel Liebe für einfach Alles, mich tröstet das er ein Leben geführt hat wie es die wenigsten Menschen konnten. Er war weit und viel gereist, mal reich, mal arm, immer guter Laune und herzlich.

Das hört aber nicht so recht zum Thema, anders als die nächste Freundin welche grade den Zusammenbruch ihrer Ehe durchleidet.

Ihr Leid rührt weniger daher das sie Ihm nun nachtrauert, auch wenn das selbstverständlich mit reinschwingt, sondern sie scheint
vor allen anderem ihre Lebensplanung verloren zu haben, wozu ein Kind hörte und nun rennt Ihr die Zeit davon und sie ist in schrecklichem Zustand.

Sie ist Krankenschwester und da ist der Bezug, die sich gerne mal selber medikamentiert.
Ich möchte sagen das die mir in der Branche beinahe üblich erscheint, was auch an dem leichten Zugang liegen dürfte.

Nun ist sie krank geschrieben, die Kollegen wollten sie erst einweisen lassen, ich habe auch Frau Basty einschalten können, hoffe das die Freundin die Kurve gut bekommen wird.

Die selben Sprüche kommen aus ihr wie mein anderer Freund der sich Ende letzten Jahres aus ähnlichem Grunde umbrachte.

"Das ist das schlimmste was mir je passiert ist", (hier die Aufzählung was das alles war, ubjektiv alles viel schlimmer), ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, mir kreisen nur noch Suizidgedanken durch den Kopf und gegenüber ein Tobi, dem es erstmal die Sprache verschlägt, der keine Antworten parat hat, dem einfach nichts einfällt und das kennt er nicht, der aber registriert, das da das eben halt wirklich exakt! selbe Drehbuch abläuft, wie mit dem toten Freund.

Glaube nun habe ich sie dennoch ans rechte denken gebracht und aufgezeigt, woher die vorhergehenden einleitenden ein Jahr anhaltenden Depressionen die sie sich nicht erklären konnte herrühren mögen, dazu ein guter Vergleich zu einer früheren Situation in Ihrem Leben wo sie ebenfalls über sich selber in Unkenntnis war und für mich selber dann obendrauf die Erkenntnis, das hier wieder mal ein scheinbar sehr starker Mensch welchen ich ewig kenne, in Wirklichkeit ein deutlich mangelndes Selbstwertgefühl hat und also stets viel Show im Spiel war.
Wir werden sehen wie es weiter geht, jedenfalls hört sich sich nun schon einige Tage später etwas besser an, immerhin, auch leichte Zuversicht erkennbar und die Ansage, das sie es und zwar aus eigenem Antrieb schaffen werde.
Hoffe nur das ich nicht falsch liege und es eine Kraft sammeln ist, um den letzten Schritt zu gehen.
Aber dieser würde mich mittlerweile dann doch widerum sehr überraschen.

Ja und das hört dann widerum ja doch auch alles hier zum Thema.
Ebenso wie die Möglichkeiten die ich hatte, mit anderen Leuten im Pflegebereich zu sprechen, welche ebenfalls Erfahrungen mit Neuroleptika und deren Konsumenten haben.

Ich fasse mich kurz, es lief letzlich auf Ablehnung hinaus, das die medikamente schädlich sind.
Das beste war noch: "Nur kurze Zeit genommen hilft es", über "die alten neuronalen Kanäle werden mit Schotter aufgefüllt und der wäscht sich wieder aus und das ist ein Risiko, das wissen die Ärzte aber" bis hin zu "Nein das stimmt alles nicht,es gibt auch sehr gute Medikamente".
Sprich, das war jetzt nicht so hilfreich und mir fehlt ein bisschen die Idee, wie ich mich anderweitig fruchtbar in das Thema einbringen könnte, was mir ein anliegen als Dein Freund, aber auch ein anliegen als Freund von Betroffenen ist.

Ad Hoc wird es eh nicht gehen und wir werden sehen, oder es braucht es halt eben auch gar nicht.

Wie auch immer, uns hier geht es ansonsten weiterhin gut. Was mich betrifft, so habe ich eventuell
die Chance auf die Teilnahme an einer weiteren Austellung.
Thema ist ausgerechnet "urbanes leben", sollte also zumindest im entfernten irgendwas mit einer Stadt zu tun haben, mal sehen was ich dazu einreichen werde, habe da ja eigentlich nix im Repertoire und schnell soll es auch noch gehen.
Aber wie immer, wenn ich "einfach so" die Chance bekomme, will ich es gerne darauf ankommen lassen.

Aber das nur am Rande, meine lieben Freunde, ich Grüße Euch und auch Dir Danke liebe Mandy, das Du kurz einen Aspekt von Deinem eigenen Werdegang angeschnitten hast, das ist ja nicht so selbstverständlich, offen damit umzugehen.
29.08.2012 18:55 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to
Lady M.
Member

Registriert seit: 15.03.2012
Kommentare: 74
Roger

Würde die Tage gern telefonieren, bräuchte mal einen Rat. Und hoffe Dir geht es den Umständen entsprechend gut. Lg Mandy
04.09.2012 20:04 Offline Lady M.

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Mandy

Ja, danke Mandy, habe erweitert recherchiert, was den Werdegang (Historie) der Psychiatrie und deren angeblichen Diagnosen von psychischen Krankheiten betrifft. Je mehr man in dieses Gebiet eindringt und die Fakten berücksichtig, desto erschreckender wird es.

Die Grundlage der Psychiatrie, respektive aller angeblichen psychischen Erkrankungen, basiert auf dem Axiom oder Prämisse, dass ein biologisches chemisches Ungleichgewicht im Hirn vorliegen, also eine physische Grundlage als Ursache haben solle.

Fragt man aber die Psychiatrie, was denn genau dieses biologisches Ungleichgewicht sein solle, ferner wie man denn das wissenschaftlich mit Fakten belegen könne, so stellt sich heraus, dass die Psychiatrie nicht einmal eine Definition von diesem angeblichen biologischen chemischen Ungleichgewicht vorweisen kann, geschweige denn die exakte Definition von einem biologischen chemischen Gleichgewicht ebenso nicht vorzuzeigen vermag.

Also schlicht gesagt, die heutige Psychiatrie ist wissenschaftlich nicht wirklich haltbar, da ihre Aussagen mit wissenschaftlichen Methoden nicht belegbar sind, so wie es hingegen in der körperlichen Medizin bzw. in der medizinischen Wissenschaft, dort, wo objektive Erkenntnisse erlangt werden, diese auf der Grundlage von körperlichen Befunden, die objektiv und damit allgemein gültig festgestellt werden können.

Hingegen wird also in der Psychiatrie das „Wissen“ auf der Grundlage von mentalen Erkenntnisobjekten erlangt, die im Bewusstsein einer Person erscheinen, wobei die Erkenntnis dieser mentalen Objekte von einer Konvention – also von einer Dogmatik- abhängig ist.

Diese Tatsache kann die psychiatrische „Wissenschaft“ nicht überwinden.

Zitat Karl Jaspers:

„Gegenwärtig wird in der psychiatrischen Wissenschaft diese Tatsache nicht beachtet. Man verfährt in der psychiatrischen Wissenschaft so, wie in der medizinischen Wissenschaft, wo diese von objektiven Befunden ausgeht. Es werden in der psychiatrischen Wissenschaft die psychischen Befunde genau so gezählt und statistisch verrechnet, und die Ergebnisse letztlich genau so präsentiert, wie dies in der körperlichen Medizin gemacht wird. Dabei wird – wenn so verfahren wird – auf den Unterschied in der Erkenntnisbasis kein Bedacht genommen. Diese Vorgehensweise lässt außer Acht, dass eine unterschiedliche Erkenntnisbasis gegeben ist. Diese Vorgehensweise ist der Grund warum die psychiatrische Wissenschaft in gewisser Hinsicht sich seit Jahrzehnten im Kreis bewegt und sie gewisse Fragen nicht beantworten und gewisse Widersprüche nicht klären kann. So kann die psychiatrische Wissenschaft beispielweise seit Jahrzehnten keinen Maßstab finden, ob etwa die DSM Klassifikation die “richtige” ist, oder die ICD Klassifikation oder sonst ein Klassifikation die “richtige” ist. Auch kann die psychiatrische Wissenschaft die Frage nicht beantworten ob man etwa eine Studie, die nach der ICD-10 Klassifikation gemacht worden ist mit einer Studie die nach der DSM-IV Klassifikation gemacht worden ist vergleichen kann, ob man derart unterschiedliche Studien in Metaanalysen gemeinsam erfassen und berücksichtigen kann usw. „

Die psychiatrische Wissenschaft kann ohne die Beachtung ihrer Erkenntnisbasis auch nicht herausfinden wie viele Revisionen ihrer Klassifikationen sie noch vernehmen soll – und vornehmen wird bis sie endlich die “richtige” Version innerhalb einer Klassifikation gefunden haben wird.

All diese Fragen kann die psychiatrische Wissenschaft nicht auf der Grundlage von empirischen Studien beantworten, weil sie dafür empirisch keinen “Prüfstein”, keinen Maßstab finden kann – und vorhersehbar auch zukünftig keinen finden wird.

Das ganze erinnert stark an ein Glaubenssystem, so wie es bei Religionen üblich ist, indem man eine Behauptung ohne Beweise in den Raum stellt, woran man also nur an das Dogma glauben kann. Aber eben, dabei wird mit vielen Menschenleben fahrlässig gespielt (Stichwort: Stigmatisieren) und dies mit verheerenden Folgen für den Einzelnen und die gesamte Gesellschaft.

Ich bin erreichbar und kannst mich also anrufen wann immer es Dir passt.

Lieben Gruss
roger
05.09.2012 09:32 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
zur Info

Die persönliche Sozialtherapeutin von Sonja, hat sich -rund ein Jahr nach ihrem Todestag-, selber das Leben genommen.
20.09.2013 16:18 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

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