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Test - Sigma

In der Ahr Test - Canon


            


BILD Info Test - Sigma
Beschreibung:
Mit folgendem Link kann eine Deep Zoom vom Sigma Originalbild aktiviert werden. Mit dem Mausrad kann bequem hinein und hinaus gezoomt werden.

Deep Zoom Test Sigma
Schlüsselwörter:
Datum: 04.05.2012 21:53
Zuletzt gesehen: 30.04.2024 12:46
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Hinzugefügt von: roger

IPTC Info
Objektbeschreibung: Chip Test Foveon X3 (Sigma) und Canon 1Ds Mark III (Bayer Filter), beides CMOS Sensoren. Die Canon weist einen Vollformatsensor mit 21MB auf und der Foveon X3 3x 15MB, also 45MB.

Der Test soll herausfinden, welcher Sensor die Farben am Besten realitätstreu wiedergeben kann. Es wurden bei den Testbildern keine einzige Manipulation vorgenommen. Kein Schärfen, Keine Sättigung usf. Die Einstellungen waren bei beiden Systemen auf Neutral gestellt. Der Weissabgleich ist bei beiden genau gleich.
Erstellt am: 05.02.2012
Stadt/Ort: Fraubrunnen
Bundesland: Bern
Ländername: Switzerland
Copyright-Vermerk: © 2012 by ROGER STAHN

EXIF Info
Hersteller: SIGMA
Modell: SIGMA SD1 Merrill
Aufnahmedatum: 03.05.2012 19:00:27


Gefunden: 24 Kommentare auf 5 Seiten. Zeige: Kommentare 1 bis 5.

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Autor: Kommentar:

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Gelb -Grün- Braun

Verhalten beider Systeme bei Gelb, Grün und Brauntönen. Vergrösserung in Bilderkritik ersichtlich.
04.05.2012 21:56 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Horizont

Der Horizont ist hier wiedersehr beeindruckend.
Das Gelb bei der Canon wirkt mir echter, der Rest nicht.
Der Acker ist mir wieder fast zu scharf.
04.05.2012 23:13 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Zu Scharf?

Also ich kann nicht verstehen, wie etwas (im Kontext) zu scharf sein kann...?

Bitte bedenke folgendes mein Freund. Alle Bilder, welche wir im Internet finden oder hier bei unserer Gallery, sind alles Bilder mit einer kleinen Auflösung, respektive sie wurden enorm verkleinert (z.B. 845x655 Pixel usf.) für die Präsentation hier.

Keines dieser Bilder würde für einen aussagekräftigen Print (Endresultat) ausreichen. Alle Bilder hier könnten auch mit einem billigen Handy mit 4MB oder so, gemacht werden und es würde vollkommen ausreichen.

Mich interessiert aber nicht Bilder fürs Internet zu produzieren, denn dann könnte ich ja von Anfang an die billigste digital Kompaktkamera verwenden. Nein, mich interessieren natürlich echte Bilder, die man auch an die Wand hängen kann.

Damit solche Bilder (Prints) überhaupt eine Chance haben können, so müssen die Bildinformationen bei einem grossen Bild (z.B. 1500mmx1000mm) schon ausreichend sein und am besten nicht künstlich hochgerechnet (interpoliert), damit das grosse Bild überhaupt brauchbar wird.

Aus dieser Überlegung heraus, braucht es ein exaktes Abbild, von dem was man fotografiert. Früher bei analog, war ja nicht das Problem von wegen zu wenig Schärfe, das kam erst mit der digitalen Kamera mit dem Bayer Muster über dem Sensor.

Denn dieses Prinzip generiert ja eben all die digitalen Probleme erst, wie Unschärfe (dies obwohl das Objekt saubere Sache liefert), Kompensationsschärfen, Aliasing- Problem, Moiré- Muster, Artefakte, 2/3 der Farben müssen virtuell berechnet werden, weil die Pixel die Farbe nicht erkennen können usw. usf.

Beim Foveon liegt eigentlich das analoge Prinzip zu Grunde und muss all die Klimmzüge wie alle anderen digitalen Sensoren müssen, nicht machen, respektive solche Probleme existieren schlicht nicht.

Versuch doch einmal auch so einen 100% Crop (so wie die Vergleichsausschnitte von Canon-Sigma) von einem Deiner Bilder zu machen und stell Dir dann vor, diesen Part siehst Du, wenn Du nun vor diesem Bild an der Wand, davor stehts und nur gerade diesen Part des ganzen Bildes betrachten würdest.
05.05.2012 13:55 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Flimmern

Der Moment wo etwas überschärft ist ist der, wo es kurz davor ist, zu flimmern anzufangen.

Das wirkt in meinem Auge dann unharmonisch.

Der Kontrast, die Farbsättigung UND eben auch die Schärfe wird bei der SD1 voreingestellt.

Oder aber und ich vermute das dies hier auf Deine Beispiele zutrifft, man kann die Funktion abstellen und Du benutztest einen RAW Conwerter oder anderes.

Auch da tätigt man Einstellungen zur Schärfe, oder auch nicht.

Und auch da besteht die theoretische Möglichkeit, das softwareseitig nachgeschärft wird, ohne das man das auch wünscht.

Und irgendwo in dieser Kette vermute ich weiterhin eben genau dies und zwar aus dem Grund, weil es stellenweise für mich überschärft aussieht.

Da kann ich weiterhin nicht einfach sagen, das diese Empfindung nicht existiert.

Wie sieht es mit dem Verkleinerungsprozess aus? Wird da das selbe Programm benutzt?

Mir ist etwa weiterhin aufgefallen das die Sigmabilder bei den Ausschnitten kleiner sind als die Canonbilder.

Und ich habe Diskussionen verfolgt, wo etwa genau über Schärfemechnanismen bei Software für Bildverkleinerungen geredet wurde.

Der Punkt ist, die SD1 ist keine analoge Kamera, das Signal wird irgendwie aufbereitet, es wird irgendwelche Bildwandler geben und irgendwo in dieser Kette könnte eventuell nachgeschärft werden und wenn dem so ist wäre die Frage, kann man es abstellen, oder nicht? Etwa mit einem anderen Konverter zur Verkleinerung.

Ich befürchte ja das ich damit übel nerve, aber ich mag einfach nicht was anderes sagen als das was mein Eindruck ist.
05.05.2012 15:44 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
Funktionsweise

Ich vermute, dass Du die Physik, respektive die technische Funktionsweise der Filmemulsion, die aller CMos Bildsensoren (Canon, Nikon, Sony, Panasonic, Leica usf.), welche alle auf dem Bayer Muster und dem Foveon (Sigma – kein Bayer-Muster) Bildsensor nicht in Deine Überlegung grundlegend nicht gebührend mit einbeziehst?

Ok, versuche anhand eines konkreten Beispiels die Unterschiedliche Funktionsweise zwischen den gängigen Digitalkameras und als einzige Ausnahme, den Foveon Sensor der Sigma aufzuzeigen.

Die Kernfrage lautet, wie kann ein Graustufensensor ein Farbbild aufnehmen? Aus der Firma Kodak haben Techniker folgende Methode sich ausgedacht und wird als Bayer – Muster bezeichnet. Das Konzept erfand Dr. Bayer, einem Wissenschaftler der Kodak. Es handelt sich hierbei nun um ein Feld von Farbfiltern oder auch Farbfilter welcher über den Graustufensensor gelegt wird.

Jedes Pixel vom Graustufensensor wird also nun mit je einem gleich grossen Farbfilter abgedeckt. Jedes Farbfilter hat aber nur gerade eine Farbe. Entweder Grün, Rot oder Blau. Die Anordnung erfolgt also waagrecht analog zu jedem Pixel des Graustufensensor:

B – G – B – G – B – G
G – R – G – R – G – R
B – G – B – G – B – G
G – R – G – R – G – R

Jedes Farbfilter –also B(lau), G(rün) und R(ot)- liegt nun genau über je einem Bildpixel auf dem Sensor. Jeder Buchstabe im obigen Muster, entspricht also auch je einem Bildpixel des Graustufensensor.

Daraus folgt, dass nicht die vollständige Farbinformation für die Bildpixel vorliegt, denn die besteht ja logischerweise aus der Gesamtsumme von R und G und B. Andersrum müsste also jeder Bildpixel vom Sensor alle drei Informationen erhalten, um exakt das abzubilden, was auch tatsächlich von der Linse erfasst wird.

Genau auch dieser Umstand macht ja den fundamentalen Unterschied zum Foveon oder teuren digitalen Scan- oder Multishot- Rückteil ja aus, denn diese Systeme haben die Farbinformation hingegen an jedem einzigen Bildpixel auf dem gesamten Sensor.

Auch der anaolge Film (Emulsion) funktioniert so, dass jedes Silberbromid (500'000'000 pro Quadratcentimeter) die vollständige Farbinformation vom Lichteinfall des Objektives naturgetreu erhält. Die Bayer Muster basierenden digitalen Sensoren müssen sich also etwas einfallen lassen, um ihren Bildpixel aus ihren Nachbarpixel, eine Farbe nachzukonstruieren (berechnen).

Dieses Prinzip führt eben zu vielen Problemen –auch eben was die Schärfe per se betrifft. Dazu möchte ich es an einem klaren Beispiel veranschaulichen. Stell Dir vor, wir möchten ein kleines Schwarz- Weiss Schachbrettmuster erfassen, bei dem ein Schachfeld gerade so gross ist, dass es nur gerade eine Bildzelle (Bildpixel) abdeckt. Also entweder ein Grün-, Blau-, oder Rotfilter über ihm liegt (Prinzip Bayer Muster).

Legende: -----> = Lichtstrahl mit Rot, Grün und Blau
=====> = Resultat nach dem passieren des Farbfilters

Objekt/Schachbrett: Farbfilter/Matrix: Resultierendes Bild:

Weiss --------> (R)ot =====> Rot
Schwarz --------> (G)rün =====> Schwarz
Weiss --------> (B)lau =====> Blau

Wie ersichtlich ist, kann das System so nun zwei Farben (beide weissen Schachfelder) unmöglich bestimmen. Das sind schon 2/3 von drei Bildpixel, welche keine Farbinformation erhalten und somit nur 1 Bildpixel die Farbe korrekt wiedergeben kann.

Anders nun beim Foveon Sensor: Er erfasst Weiss und Schwarz bei jedem einzelnen aller seiner Bildpixel auf dem gesamten Sensor absolut korrekt (wie die analoge Filmemulsion vom Prinzip her ebenso). Mit anderen Worten der Foveon Sensor kann unser Schachbrett komplett direkt wiedergeben, nämlich so:

Objekt/Schachbrett: blau grün rot Resultierendes Bild:
sensitive sensitive sensitive
Schicht Schicht Schicht


Weiss --------> B G R =====> Weiss
Schwarz --------> B G R =====> Schwarz
Weiss --------> B G R =====> Weiss


Ist ja irgendwie schon witzig… da haben wir nun digitale Graustufensensoren mit Bayer Matrix Farbfiltern und diese können auf Anhieb nicht einmal unser obiges Schachbrett zu 2/3 des Gesamtbildes nicht korrekt erfassen.

Zum Beispiel ist dann auch die effektive Farbauflösung beim Bayer-Filter geringer, falls das Bild nur aus roten und blauen Tönen besteht, da der Grünkanal dann keine Informationen beiträgt. Bei monochromem Rot oder Blau (in einem sehr engen Spektralbereich) liefern die Sensorelemente oder Bildpixel unter dem Grünfilter absolut keinen Informationsbeitrag.

Das Problem ist nun aus unserem obigen Beispiel mit Bayer-Matrix, dass, um die Farben aus den Lichtanteilen der benachbarten Zelle (welche keine Farbinformation auswerten kann) richtig abzuschätzen, eine Reihe räumlich verteilter Informationen benötigt wird. Erfasst nur eine Zelle (Bildpixel) die rote Information (den roten Lichtanteil), so ist es nicht möglich, die richtige Farbverteilung für den Bildpunkt zu berechnen. ^^

Die Hersteller digitaler Kameras basierend auf Bayer- Farbfilter müssen jetzt noch einen Anti-Alias-Filter (AA-Filter) über das Bayer- Farbfilter legen. Der Filter streut nun das Licht etwas – macht das Abbild dadurch etwas verschwommen und das genau ist auch der Grund der provozierten Unschärfe, was eben bei Foveon und analogem Filmmaterial nicht passiert!

Die Herausforderung für die Kameraentwickler (Bayer basierenden Bildsensoren) besteht also darin, die richtige Mischung zwischen der Unschärfe (=verursacht durch AA-Filter) und einer exakten Farberfassung zu treffen. Aus Erfahrung können wir auch festhalten, dass es die meisten nicht schlecht machen, aber eben, solche Probleme der provozierten Unschärfe hat der analoge Film nicht, auch nicht der Foveon.

Die Hauptthematik, welche mir im Moment mit dieser Testserie (Canon – Sigma System) am Herzen liegt, ist, die Farbechtheit, welches System liefert die Farben, die auch von Natur gegeben ist und nicht eine nachträglich gerechnete.

Dabei ist für mich sonnenklar, warum Bayer- Muster basierende Bildsensoren ihre Probleme mit der Farbechtheit haben, siehe Physikalische Eigenschaften der unterschiedlichen Systeme und warum nichts nachgeschärft werden muss bei einem Foveon Sensor, weil jedes Pixel die volle Farbinformation durch die Optik von aller Anfang an erhält. Und jeder solcher Bildpunkt entspricht auch exakt einem Bildpunkt des Objektes, was man gerade fotografiert.
05.05.2012 18:02 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

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