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BILD Info niesen 2009 09 30 2114
Beschreibung:
Ausblick vom Niesen beim Abstieg.



Im Vordergrund liegt (unten links) Steirveid und oberhalb der Mitte Rechts die Wetterlatte. Nicht zu sehen ausserhalb des rechten Randes auf dem Bild liegt, das wunderschöne naturbelassene Kiental. Rechts oben ist noch der Piz Gloria, das Schilthorn zu sehen.



Über Lauterbrunnen -liegt im Tal-, das Lauberhorn und kleine Scheidegg hinweg, sehen wir dann Eiger, Mönch und Jungfrau und zu ihrer Rechten Seite noch das Gletscherhorn.
Schlüsselwörter:
Datum: 08.10.2009 17:18
Zuletzt gesehen: 28.04.2024 12:51
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Hinzugefügt von: roger

EXIF Info
Hersteller: Canon
Modell: Canon EOS-1Ds Mark III
Aufnahmedatum: 30.09.2009 16:31:43


Gefunden: 13 Kommentare auf 3 Seiten. Zeige: Kommentare 6 bis 10.

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Autor: Kommentar:

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
P.S.

Bei speziell diesem Bild hier wüsste ich aber nicht, was man daran rumbasteln sollte. Ebenso beim "Ägypten" Bild. ^^
06.11.2009 20:28 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

roger
Administrator

Registriert seit: 13.03.2002
Kommentare: 1128
für eine philosophie der fotografie

Ja werter Freund, Deine Vermutung der Freude Ansel Adams an moderner Bildbearbeitung (EBB) trifft sicher zu einem Teil zu, nämlich sicher dem Teil, der schlicht den Arbeitsschritten in der Dunkelkammer entsprechen –Gradationsstufen der Papiere, Tonwerte, Nachbelichtung, Abwedeln, Aufhellen usf.- und von da auch versucht wird, diesen Teil zu kopieren, in der modernen Bildbearbeitung …

Den Wiki -Artikel über Ansel Adams, habe ich auf Deinen Hinweis hin gelesen und kannte diesen bis anhin nicht, da ich etliche Bücher von ihm selbst kenne und auch gelesen, studiert und genossen habe. Was mir natürlich sofort ins Auge sticht, ist, dass sämtliche Abbildungen in diesem Wiki- Artikel über Adams, von tatsächlich sehr hervorragenden Aufnahmen –wenn man sie je einmal „live“ gesehen hat- seinerseits, hier nun absolut miserabel und Adams total unwürdig „präsentiert“ werden! ^^

Und genau auch hier, sind wir schon an einem Punkt –Dillema?- angekommen, Tobias. Abgesehen davon, plädiere ich auch u.a. ja deswegen für eine Philosophie der Fotografie und würde gerne hierfür ein neues Wort dafür gebrauchen; ---> Philografie

Dein Kernsatz lautet:

„Fakt scheint zu sein, das es 2 Welten beim fotografieren gibt. Die Puristen und die Bastler.“

Nun, wir können ja den Versuch starten von einer Hypothese auszugehen, die besagt, dass in der menschlichen Kultur seit Urbeginn zwei grundsätzliche Einschnitte beobachtet werden können.

Der erste, ungefähr um die Mitte des zweiten Jahrtausend vor der Zeitrechnung, kann unter dem Stichwort „Erfindung der linearen Schrift“ gefasst werden, der zweite, dessen Zeugen wir sind, unter dem Stichwort „Erfindung der technischen Bilder“. (Andere derartige Einschnitte mögen sich früher ereignet haben, doch sind sie unserem Zugriff entschlüpft.)

Diese Hypothese beinhaltet ja den Verdacht, dass die Kultur –und damit das Dasein schlechthin- im Begriff ist, ihre Struktur grundlegend zu verändern… dieser Gedankengang dient ja nicht zur Verteidigung irgend einer These, sondern trägt eher zur Diskussion über das Thema „Fotografie“ in einem philosophischen Geist bei…

Das Bild ist ja nichts anderes als eine zweidimensionale Fläche, die aus der Raumzeit abstrahiert und wieder zurück in die Raumzeit zurückprojiziert wird. Dies könnte man als „Imagination“ bezeichnen und ist also die Voraussetzung für die Herstellung und die Entzifferung von Bildern oder anders gesagt, die Fähigkeit, Phänomene in zweidimensionale Symbole zu verschlüsseln und diese Symbole zu lesen.

Die Bedeutung liegt also auf der Oberfläche und wenn man sie mit einem Blick erfasst, dann bleibt sie auch oberflächlich. Will man aber die Bedeutung vertiefen, das heisst, die abstrahierten Dimensionen rekonstruieren, „muss“ man dem Blick gestatten, tastend über die Oberfläche zu schweifen –wie ein Scanner… Dabei folgt der Blick einem komplexen Weg, der zum einen von der Bildstruktur, zum anderen von den Intentionen des Betrachters geformt ist.

Die Bedeutung des Bildes, wie sie sich im Zuge des „scannings“ erschliesst, stellt demnach eine Synthese zweier Intensionen dar: jener, die sich im Bild manifestiert und jener des Betrachters. ~^

Deshalb sind Bilder Vermittlungen zwischen der Welt und dem Menschen. Der Mensch „ek- sistiert“, d.h., die Welt ist ihm unmittelbar nicht zugänglich, so dass Bilder sie ihm vorstellbar machen SOLLen. Doch sobald sie dies tun, stellen sie sich zwischen die Welt und den Menschen… Sie sollen Landkarten sein und werden zu Wandschirmen; Statt die Wlt vorzustellen, verstellen sie sie, bis der Mensch schliesslich in Funktion der von ihm geschaffenen Bilder zu leben beginnt…

…Er hört auf, die Bilder zu entziffern und projiziert sie stattdessen unentziffert in die Welt „dort draussen“, womit diese selbst ihm bildartig – zu einem Kontext von Szenen, von Sachverhalten- wird.

Diese Umkehrung der Bildfunktion kann „Idolatrie“ genannt werden und wir können gegenwärtig beobachten, wie sie vor sich geht;

Die allgegenwärtigen technischen Bilder um uns herum sind daran, unsere „Wirklichkeit“ ‚magisch’ umzustrukturieren und ein globales Bildszenarium umzukehren. Es geht hier im wesentlichen um ein “Vergessen“. Der heutige Zeitgenosse vergisst, dass er es war, der die Bilder erzeugte, um sich an ihnen in der Welt zu orientieren

…er kann sie nicht mehr entziffern und lebt von nun an ab in Funktion seiner eigenen Bilder:
Imagination ist in Halluzination umgeschlagen.


Deine Frage:

“ Aber so eine Tonwertkorrektur, ein neuer Weissabgleich und mehr sind doch eh Dinge, welche man beim "entwicklen" der RAW Daten doch irgendwie kaum umgehen kann?“

Eine Gegenfrage lieber Freund; hast Du schon mal daran gedacht, dass man mit den verschiedensten Fotoapparaten schlicht nicht alles –Raumzeit abhängig- fotografieren kann, dies weil z.B. die Konditionen nicht zu jedem Zeitpunkt gegeben sind, welche aber an den (Foto-) Apparat gebunden sind…?

Danke für Deine Inspiration werter Tobias.
06.11.2009 22:14 Offline roger roger.stahn at stahn.com http://www.stahn.com

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Hallo

Oh ja, da liegt einiges im Verborgenen. Und ich hab mir bisher auch wenig Gedanken drum gemacht, was ich überhaupt mit meinen Fotos bezwecken will. Klar ist, sie enthalten kaum bewusste Botschaften.

Sicher möchte ich mit einem Bild fesseln, das Auge des Betrachters zwingen, bestimmten Linien zu folgen usw. Will auch ein Augenschmeichler sein.

Und so kann ich auch direkt Deine Gegenfrage beantworten und sagen "nein", ich habe mich darum bisher wenig geschert, was nicht geht.

Ich bin ein Schön Wetter Fotograf.

Ich präsentiere nicht die Welt, ich präsentiere Träume, Gemälde wegen mir Halluzinationen.

Zumindest würde ich das gerne,löl.

Ein Mensch der niemals albern ist, niemals verrückt "spielt", auchmal hallizuniert usw., würde meinem empfinden nach auf Dauer eingehen.

Das ist in meinen Augen sozusagen eine Hochernste Sache.

Dennoch will ich auch nach deiner Analogie weder auf das Eine, noch das andere verzichten. Ich will Text UND Bild. Butter und Salz, Eier und Schmalz.

Das ergänzt sich in meinen Augen prima, ich bin und kann in beiden Welten zuhause sein.

Vielleicht niemals so ganz, in beiden nur mit einem Bein, aber Bedarf es da wirklich einer festen Entscheidung?

Gut, sicherer halt und so. Halt eben alles zu seiner Zeit, dann geht auch dies.

Es muss nicht alles mit Sinn und Bedeutungsschwanger sein und intrepretiert wird doch eh nur das, was man sucht.

Es ist nicht so das ich Dich nicht verstehe, ich werde den Text aber ne Weile auf mich wirken lassen und dann nochmal neu antworten, sobald ich klar bin.

Sehr sehr viel hält Dein Text bereit und die Dinge fliegen nur so durch meinen Kopf, ohne das ich momentan einen Anker schmeissen könnte.

Leider ist auch der lästige Widerwille dabei, mein großes Ego vom kleinen ich und so.

Das ist uns beiden bewusst. Also bis später, liebe Grüße @all
07.11.2009 14:20 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Ah

so langsam sehe ich ein bisschen Wald. ^^

Der Grund warum ich keinen Gehalt in die Bilder lege ist allein schon dieser, das ich ja noch gar nicht am fotografieren bin. Ich beschränke mich alleine darauf, auf Dinge zu achten und zu lernen, zu üben.

Darum bin ich auch noch in keinem Grenzbereich und weiss nicht was nicht geht, da ich ja auch noch nicht genau weiss, was geht.

Und darum nenne ich meinen eigenen Kram auch legitim Trash, weil das ist er eben.
Verteidige ihn aber, da ich große Freude dran habe. Es ist aber eben darum Trash, da immer noch einiges vom Zufall abhängt, ob das Bild nun schick wird oder nicht.

Später also vermutlich Morgen noch mehr zum wesentlichen.

Liebe Grüße
08.11.2009 19:54 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

jimmybondy
Moderator

Registriert seit: 19.06.2008
Kommentare: 913
Hm ja, hänge immer noch fest.

Ich stimme aber zu, das diese Umstrukturierung über die Medien, etwa in Form von Bildern im Gange ist.

Wenn ich was zu sagen habe, ist die Sprache egal, insofern ich mich damit ausdrücken KANN.
Und der Hauptsinn der Sprache allgemein ist wohl grade das, sich mitzuteilen, Infos auszutauschen usw. und nicht nur im Wahnsinn und Spaß zu blubbern, wie ich es bei meinen Bildern vorgebe zu tun.
Und Übungen hin oder her, ich habe doch was darin mitzuteilen, auch wenn ich diesen Punkt bisher nicht bewusst gemacht habe und keine Bedeutung zugemessen habe.
Wenn ich also eine Art Werbefoto einer überstilisierten Welt präsentiere, möchte ich zB. beim Betrachter "wohlige" Gefühle auslösen und ihn sehr wohl auch ein paar Sekunden fesseln.
Demnach kommt es mir dann nicht so darauf an, ob das was zu sehen ist, auch eine tatsächliche Entsprechung in der Realität hat.

Also in dem Sinne wie das eigentlich hier von Dir besprochene Bild.

Ich lehne das nicht ab, im Gegenteil. Aber ich mag eben auch diese stilisierten Bilder.

Ich betreibe also weiterhin so wie meist eine Art Entertainment ohne jedoch bei diesem für mich neuem Medium zu hinterfragen, was ich da tue.

Es ist gut wenn ich mir nun darüber mal Gedanken mache, es scheint ein weitere relevanter Aspekt auf dem Wege zu guten Bildern zu sein.

Sorry das ich mich nur an der Oberfläche bewege, bin mit Deiner Ausführung momentan noch etwas überfordert.

Dafür sind mir aber wieder weitere Teile unseres Gesprächs auf der Wiese eingefallen.

Das Lob welches aus meinen Bildern resultieren kann, ist wohl dennoch Futter fürs Ego, fühlt sich aber dennoch nicht falsch an.

Hab bei flickr und Co. schon einiges eingestellt und bemerke langsam, wie die große Masse an "Zuschauern" dort tickt.

Kann vorhersagen, welches Foto gut ankommt und welches weniger gut.

Und bin darüber etwas entäuscht, wie sich die Leute an der Nase herumführen lassen.
09.11.2009 17:11 Offline jimmybondy http://jimmybondy.de.to

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