meine Arbeitsweise angeht ist es so wie immer. Ich springe von einem zum anderen und zurück, lege es beiseite, vergesse und hole es dann wieder und es kann nur konfus und planlos aussehen, weil es das auch ist.

So hatte ich mich erstmals noch mit der alten Bridgecam im Bezug auf HDR auseinander gesetzt.

Wir haben hier auch noch das Bild "7 Sonnen" in der Galerie. Damals stellte sich jedoch dann das Problem ein, das ich die Blende nicht manuell einstellen konnte sondern das diese vollautomatisch lief. Und mir oftmals einen Strich durch die Rechnung machte,

so das ich das Thema beiseite legte, bis sich neue Möglichkeiten ergeben würden.

Jo und dann hab ich die Pentax bekommen, kurz bevor wie bei Dir zu Besuch waren. Es kam der winter und dadurch weitaus weniger Möglichkeiten zu spielen, so das ich erst jetzt bei annehmbaren Temperaturen mich endlich einmal auch dem Thema Blende widmen konnte, nach dem ich die anderen Funktionen des Apparates ein bisschen erkundet hatte. So mag es alles also von aussen sehr rasant gewirkt haben, tatsächlich hab ich aber viel viel Zeit verstreichen lassen, bis es endlich weiter ging.

Und da, plötzlich, ich spaziere, schaue mir Dinge an, beginne plötzlich im Vorfeld zu sehen,wie das Bild in HDR aussehen könnte.

Wie ein neuer Sinn der erwacht ist. Das ist das eigentlich neue, habe es aber noch nicht umgesetzt, das kommt erst noch.

Oh man ich werd ausschweifend. ^^



Aber gut. Was ist es was Dich antreibt, warum machst Du Bilder mein Freund?

Ich hoffe ich sprenge den Rahmen nicht wenn ich das gleich noch ein wenig bei mir selber erläutere.

Bei mir ist es von Kindesbeinen an so das ich ein großes Intresse am Film hatte. Allein der Geruch von Zelloloid, das klackern eines alten Filmprojektors, das ist Musik in meinen Ohren. Du weisst ja wie unschlüssig ich schon immer war und das ich mir nie beantworten konnte was mein Beruf sein könnte, was mich anzieht, ausfüllen könnte usw.
Als ich klein war wollte ich Filmer werden. Mir schwebten übrigens keine Popcornfilme vor, Grizmek und Sielman waren meine Helden und ich wollte ganz klar auch in die Serengetti und Löwen Filmen,in meinem Versteck verharren, wenn es sein müsste tagelang,natürlich ohne die Tiere zu stören. Mir fehlte es jedoch an Selbstbewussein und Tatkraft, so das ich es beim Träumen belies.
Jetzt, viele Jahre später, Dinge sind bewältigt, andere Dinge brechen hervor und wie ich schrieb, ich vergesse und komme doch wieder darauf zurück. In der Freizeit tue ich also genau dies was ich schon immer wollte, was mich immer schon magisch anzog.

Sicher, eine kleine DSRL ist keine große Filmkamera und eine Hummel kein Löwe,
aber es ist genau dieser Traum der mich antreibt und motiviert.
Ich habe nebenbei übrigens auch schon einen ersten wenn auch sehr kleinen Camcorder, mit der ich Filme aufnehmen kann. Viel mehr Spaß machen mir aber momentan die Fotos, das rummfummeln, den richtigen Moment erwischen und all dies. Das eigentliche Filmen liegt mir nicht sehr, da bräuchte es wohl schon eine richtige Schulterkamera mit vielen Knöpfchen zum spielen.

Das ist es also warum ich Bilder mache. Ich bin dann bei mir, fühle mich frei und lebe einen alten Traum der nie aufhörte zu existieren.


Jetzt kommt der Punkt welchen ich so schwierig beantworten kann. "Was sollen diese Bilder bezwecken".
Und da gibt es ja Unmengen an Gründen was Bilder bezwecken können sollten aber ich bin mir da weiterhin noch nicht klar. Sicher, wenn mir die Bilder gefallen sollen sie anderen Betrachtern auch gefallen und ich würde gerne die Menschen mal verzaubern, mal wachrütteln, mal erheitern, eben Emotionen erzeugen. Das mag also durchaus so ein Egoding sein, welches Befriedigung aus Lob erfährt und Publikum will. Heute ist das ja problemlos möglich, durch Inet und Co, eine Anzahl Menschen anzusprechen und ich mache das ja bereits.
Und dabei lerne ich, das die Leute nicht so wollen wie ich will.
Ich spiele nicht auf hier sondern auf flickr an, wo ich für mittelmäßige Bilder großes Lob bekomme.
Während die Dinge welche in meinen Augen Perlen sind und wo ich Zeit und Herzblut investiere, niemmanden ansprechen.
Oh armes jimmyego, tätchel.^^

nun die Wiederholungen der vorhandenen Bilder angeht, ja diese inspirieren mich oder ich ignoriere sie schlicht.

Ich mag auch immer wieder Nudeln, weisst Du?

Was nun die Freiheit beim fotografieren angeht so ist es doch das selbe mit jedwedem Freiheitsbegriff.

Freiheit braucht Grenzen, sonst wäre dieser Begriff überflüssig.
Ich fühle mich bisher jedenfalls da noch nirgends eingeengt.
Na also doch, so langsam fängt es an.
Mit Serienbildfunktion in RAW ist die Kiste was lahm, der Autofocus dürfte schneller, die Objektive lichtstärker, die Megapixel größer usw. ^^

Enttarnt fühle ich mich aber nicht, da bräuchte es Beispiele. Oder siehtst Du das gar bei allen Bildern?

Ich denke meine "wahren" Absichten sind nunmal sehr gering, ich kümmere mich nicht bewusst darum.
Wir haben ja auch immer mal wieder über Intuition gesprochen und vielleicht mag ich da manchesmal was mit besagtem Ego verwechseln aber
Ich will einfach gute Bilder machen und immer besser werden und zwar breitgefächert.

Die größte Befriedigung schaffen mir meine Bilder immer dann, wenn sie mir selber gefallen.

Vielleicht war soviel Text nun doch unnötig, aber auch hier gilt wieder, es dient meinem Selbstverständniss.

Hab nichts dagegen irgendwann mal zu verstehen was ich da eigentlich tue und was ich in dem Zusammenhang eigentlich will.

das ist so der Stammbaum:

Startseite ► Der Mensch ► Porträt ► Remember Dysfunction ► Bild bearbeiten

da kann ich nicht neu einsotieren.