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Geodei
Member
Registriert seit: 01.11.2009 Kommentare: 3
animalische Emotionen
Das Bild ist Wunder-schön !!
lass mal liebe Grüße da
Walter
01.11.2009 19:26
roger
Administrator
Registriert seit: 13.03.2002 Kommentare: 1128
Sei gegrüsst Walter
Ja, dieses (Augenblick-) Bild gefällt mir auch sehr gut und erzählt uns eine Menge Dinge über unsere Natur und die der wunderbaren Vizsla's...
Der Hintergrund: An diesen Tagen war die Mutter (Anja) von Berek zu Besuch und die zwei tobten sich frei auf der Alp aus. Es war so wunderschön die zwei zu sehen, wie sie vor Freude ausgiebig miteinander spielten und der Schnee nur so wild durch die Luft flog.
Einmal verfolgte Anja Berek und umgekehrt und dies in einem rasanten Tempo. Wenn ich bedenke, wie sehr diszipliniert diese ansonsten ruhigen Hunde auf der Jagd sich verhalten und äussertst aufmerksam mit dem Jäger kooperieren und auch die kleinsten Bewegungen des Jägers und des Sachverhaltes aufnehmen und blitzschnell darauf reagieren, so zeigten sie hier eine andere, eine freie Art des Seins.
Bei genauer Beobachtung können anhand der Körpersprache sehr differenzierte Emotionen und Befindungslagen sehr wohl interpretiert werden. Man bedenke, Berek hat seine Mutter eine Weile nicht mehr gesehen, da er ja von zu Hause weg gegangen ist und bei Taija ein neues zu Hause und auch Aufgabe gefunden hat. Bei diesem Bild kommt ebenso zum Ausdruck, als wolle Berek (1,5 jährig) seiner Mutter stolz zeigen, dass er nun „erwachsen“ geworden ist und auch seine Qualitäten aufzuweisen hat –was ich mehr als nur bestätigen kann. Durch Neckereien und dem ausgelassenen Spiel, wird dies nun auch beidseitig „geprüft“. Wenn wir die ganze Serie in der Abfolge betrachten, so können wir dies alles ersehen.
Bei diesem Bild, macht es den Anschein, als ob die Wucht von Berek’s Gebrüll, die Ohren seiner Mutter nach Hinten fegt, sowie ihr Schwanz ebenso und sie mit ihrer Geste der „Demut“ -oder auch sich nicht wirklich beeindruckt zeigt, da sie das Ego ihres Sohnes herausfordern will (...)- ihren Sohn dadurch bestätigt und sie ihm dadurch ebenso zeigt, dass er tatsächlich ein selbstbewusster junger und stolzer Vizsla geworden ist und in der Variante des nicht beeindruckt sein's, ihn auf den Punkt bringen will... das wäre (IST) dann echte Erziehung...
Doch das kurz darauffolgende Bild zeigt, dass Berek mit dieser Haltung es noch nicht recht „glauben“ kann -oder eben auf Mutter's Erziehungsmassnahme direkt anspricht- und zeigt diese Reaktion seiner Mutter mit der Geste der „beleidigten Leberwurst“ und im nächsten Bild mit dem neckischen Zunge rausstrecken –so quasi ätschi bätsch- und fordert die Mutter auf, ihn zu verfolgen, so dass sie ihm zeige, ob sie denn auch so schnell wie er sein und ihn auch fangen könne und rennt los, die Mama natürlich sofort hinter ihm her…
Gerade in dieser Serie Walter, sind sehr viele differenziert Gesten dieser freien und ungezwungenen Begegnung in einer wunderbaren Umgebung sehr deutlich ersichtlich und erzählt uns eine sehr schön tierische Geschichte, die sich nicht so sehr mancher Geschichten unserer Spezies unterscheidet.